
Schulleiter am Erftgymnasium
Schulleiter
Meilensteine meiner Amtszeit als Schulleiter
1999
Nach 20-jähriger Lehrtätigkeit am Erftgymnasium Übernahme der Schulleitung von Friedrich Faßbender nach kommissarischer Verwaltung der Funktion durch Sophie Schlang-Spickernagel
1999
Als Mitteilungsorgan werden die ersten ‚Schulnachrichten‘ von der Schulleitung herausgegeben (heute: ‚Erft-News‘)
2001
Einweihung eines Neubaus mit 6 modernen Klassenräumen
2002
Erster deutsch-polnischer Schüleraustausch
2003
Neuerrichtung der Pavillonklassen
2004 – 2013
Mitglied des Schulausschusses der Stadt
2005 – 2015
Moderator in der Schulleitungsfortbildung
2006
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers besucht das Erftgymnasium
2006
Am Erftgymnasium wird die 1. Notebookklasse im Rhein-Erft-Kreis errichtet und begründet den Einstieg in das mobile Lernen.
2007
Schulministerin Barbara Sommer ehrt Dr. Franz-Josef Hummelsheim im Ständehaus Düsseldorf wegen seiner besonderen Verdienste
2008
Schulministerin besucht das Erftgymnasium
2009
Das Erftgymnasium erhält auf der Zertifizierungsveranstaltung in Unna den Titel „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“
2009
Europaminister Krautscheid besucht das Erftgymnasium
2011
Einweihung des Mensagebäudes mit Selbstlernzentrum, Schülerbücherei und 4 neuen Klassenräumen für die Oberstufe
2012
170 Jahre Erftgymnasium (Besuch der Europaministerin Angelica Schwall-Düren) und 700 Jahre Stadt Bergheim
2013
Das Erftgymnasium gehört zu den 15 besten Schulen Deutschlands und nimmt an der Preisverleihung des Deutschen Schulpreises in Berlin durch Bundeskanzlerin Angela Merkel teil.
2014
30 Jahre Hummis Big Band – Festkonzert mit der Aufführung des Großen Zapfenstreiches auf dem Schulhof
2015
Die Qualitätsanalyse NRW würdigt die Leistungen des Erftgymnasiums
2016
Jubiläumsveranstaltung ‚50 Jahre deutsch-französischer Schüleraustausch‘







Verabschiedung

Auszüge aus meiner Abschiedsrede in der Mensa des Erftgymnasiums am 04. Februar 2017
[…] „‘Ein Posaunist gibt bald den Ton an‘ – Rat empfiehlt Hummelsheim als Schulleiter“ so titelte der Kölner Stadt-Anzeiger im Februar 1999 und spielte auf meine 1984 gegründete Big Band der Schule an. Nun ja, ich fühlte mich keinesfalls als ein mit der Schulleitung beauftragter Musiker, sondern als ein musizierender Schulleiter, denn die Musik habe ich im Rahmen meiner Schulleitertätigkeit immer als „herrlichste Nebensache der Welt“ bezeichnet.
Wenn ich auf die 17 Jahre meiner Amtszeit zurückblicke, dann stelle ich fest, dass wir viele neue Wege gegangen sind und häufig die Komfortzone verlassen haben, um Entwicklungen und Aktivitäten anzustoßen. Von den vielen innovativen Ideen, die am Erftgymnasium geboren wurden, nenne ich als ein Beispiel nur die vor 10 Jahren installierten Notebook-Klassen, die heute vom Schulministerium geradezu neu entdeckt werden. Wir haben eine Menge Erfolge einfahren können, etwa die Preisverleihung des deutschen Schulpreises in Berlin oder die positive Bilanz unserer Qualitätsanalyse. Daran denkt man gerne zurück und dennoch gilt es auch in Zukunft, die Schulentwicklung des Erftgymnasiums immer wieder neu zu beleben. […]
Alle Anstrengungen in der Schule haben nur einen einzigen Zweck, nämlich unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich zu machen, denn ihr Erfolg ist unser Erfolg. Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler seid das Herzstück der Schule. Ich bin sehr stolz auf euch, weil ihr neben eurer Leistungsfähigkeit auch eine hohe Sozialkompetenz zeigt. Die Verabschiedung gestern im Gottesdienst und auf dem Schulhof haben mich tief ergriffen. Liebe Vivien, amtierende Schülersprecherin, liebe Annalena, liebe Sandy, zuständig im vergangenen Jahr, es war mir ein Vergnügen mit euch gemeinsam planen und arbeiten zu können. […}
Ohne die intensive, aktive und zielführende Mitwirkung unserer Schulpflegschaft wären manche Entwicklungen so nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt Frau Parpart und Frau Schmitz, mit denen jederzeit ein vertrauensvoller Austausch möglich war. […]
Ausdrücklich schließe ich in meinen Dank den Trägerverein Ganztag ein, liebe Frau Cajkovska. Der vom Elternbeirat ins Leben gerufene Verein hat sich mit der kostenlosen Hausaufgabenhilfe, dem wertvollen Förderangebot und der Nachmittagsbetreuung um die Schule und vor allem um die Schülerinnen und Schüler verdient gemacht. Sie haben ein einzigartiges Modell entwickelt. Halten Sie daran fest, denn es ist erfolgreich. […]
Sehr schwer fällt mir der Abschied von unseren Sekretärinnen. Sie haben mir meine Arbeit entscheidend erleichtert, über meine Termine gewacht, am Telefon der Schule zugedachte Kritik auf sich genommen, alle Arbeiten zeitgerecht und in hoher Qualität erledigt. Mein Dank gilt aber auch den beiden Hausmeistern, die über das inzwischen sehr weitläufige Gebäude wachen und deren Aufgabenbereiche sich stetig ausgeweitet haben. […]
Da ich mich dem städtischen Personal zugewandt habe, möchte ich mich ausdrücklich beim Schulträger bedanken. Wenn ich auf unsere gemeinsame Arbeit zurückblicke, war es eine äußerst ergiebige Zusammenarbeit. Sie haben trotz der angespannten Finanzsituation in die Zukunft der Schulen investiert. […]
Gestatten Sie mir noch eine ganz persönliche Bemerkung. Ich finde diese Stadt, in der ich fast 40 Jahre arbeiten durfte und wo ich eine lange Zeit meines Lebens zugebracht habe, liebenswert. Sie kennen meine Worte: Ich wohne nicht in Bergheim, aber ich fühle mich als Bergheimer. Das wird auch so bleiben. […]
Zu meiner erweiterten Familie gehören aber auch die Mitglieder der Big Band. Ihr habt viele Stunden mit mir verbracht. Konzerte, Reisen, Auftritte zu verschiedenen Anlässen und Proben haben ein besonderes Verhältnis geschaffen. Und wenn so viele Ehemalige und Aktive hier sind, empfinde ich dies als eine besondere Wertschätzung, die ich immer im Herzen behalten werde.
Verabschiedung von den Schülerinnen und Schülern auf dem Schulhof am 03. Februar 2017
Liebe Schülerinnen und Schüler,
von allen Aufgaben, die ich am Ende meiner Dienstzeit zu erledigen hatte, fällt mir der Abschied von euch am schwersten. Denn in meiner 38-jährigen Zeit als Lehrer und 17-jähriger Schulleiterfunktion am Erftgymnasium habe ich euch, liebe Schülerinnen und Schüler, immer im Mittelpunkt meines Handelns gesehen. Ihr seid mir ans Herz gewachsen. Teilweise habe ich bereits eure Eltern unterrichten dürfen.
Der Lehrerberuf ist für mich der schönste, den ich mir vorstellen kann. Und dass ich meine Erfahrungen mit euch machen durfte, ist geradezu ein Geschenk gewesen, denn ihr seid einzigartig. Die Schülerinnen und Schüler des Erftgymnasiums sind höflich, nett und den Lehrerinnen und Lehrern eher partnerschaftlich verbunden. Daraus erwächst eine positive Atmosphäre, in der man gut lernen und arbeiten kann.
Diese Atmosphäre habe ich genossen und bedanke mich bei euch für so viel Vertrauen und Verständnis, das ihr mir entgegengebracht habt. Bitte, richtet das auch euren Eltern aus.
Ich wünsche euch viel Erfolg in der Schule, aber auch ganz persönlich. Ich werde euch nicht vergessen und wünsche mir so sehr, dass ihr mich in guter Erinnerung behaltet.